Am 6. Februar 2025 war ich gerade auf dem Weg zum Gesamttreffen der Selbsthilfegruppen im Altkreis Osterode am Harz, da bekam ich einen Anruf von einer Frau Freiberg, die mich über unser Selbsthilfeangebot befragte. Da die Handy Verbindung nicht gut war, vereinbarten wir einen Telefontermin für den folgenden Tag.

Frau Freiberg (Mentalberatung Freiberg) war über die KISS (Kontakt‐ und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen Stadt und Landkreis Kassel) auf uns aufmerksam geworden und bot uns eine Zusammenarbeit an. In diesem Gespräch wurde schnell deutlich, dass wir die gleiche Sprache sprachen. Es wurde die Möglichkeiten für einen Workshop gesprochen, sehr schnell hatten wir ein Thema „Hinter jeder Sucht steck eine Sehnsucht“.

Nach diesem Gespräch machte ich mich über Frau Freiberg schlau, was sagt das Internet, die KISS, usw. Nachdem ich zu der Überzeugung gekommen bin, das ist etwas für unseren kleinen Verein, erfolgte der erste Austausch mit Maja und Cerstin, meine Vorständerinnen. Nachdem die Beiden Ihr Okay gegeben haben, erfolgten weitere Beratungen in unserem Sprecherrat. In den Sprecherrat sind alle Gruppenbegleiter und Suchtkrankenhelfer im Austausch, auch hier fand die Idee ein positives Echo.

Zusammen mit Frau Heike Freiberg erarbeiten wir ein inhaltliches, förderfähiges Konzept, angelehnt an die der Handreichung „Suchtfrei leben“ von unserem Bildungsträger der EEB.
Wichtig für war es, ein alternatives Seminarangebot für unsere Mitglieder zu schaffen. Unter Berücksichtigung der Zeitkapazitäten entschieden wir uns, zwei eigenständige Workshops, an zwei verschieden Tagen und Uhrzeiten zu schaffen.

Nach einer Angebotserstellung erfolgte eine Voranfrage zur Projektförderungen an unsere Ansprechperson, Frau Ursula Grabenhorst-Mahboubian, AOK-Die Gesundheitskasse für Niedersachsen. Auch hier gab es ein positives Feedback.

25.12. WorkshopBild1Jetzt wurde es konkreter, letzte inhaltliche Abstimmungen, Terminfindung und Fördermittelantrag stellen. Nach der Bewilligung erfolgte die Erarbeitung der Einladungen, deren Versand und rühren der Werbetrommeln.

Schnell hatten sich genug Mitglieder gefunden, die von unseren Ideen begeistert waren.

Voller Erwartungen starte dann am Freitag dem 22. August 2025 von 15 Uhr bis 19 Uhr der ersten Workshops. Am Folgetag Samstag, dem 23. von 10 Uhr bis 14 Uhr war der zweite.
Als Fazit können wir nur berichten, es war ein voller Erfolg und unsere Erwartungen wurden teilweise übertroffen. Heike (wir sind schnell zum Du gekommen) ging sehr auf die Bedürfnisse der Teilnehmer ein (gemischte Gruppen mit Angehörigen und Betroffen) ohne das Konzept zu verlieren. Auch wenn viele Gefühle (teilweise schmerzhaft) angesprochen wurden, überwiegte eine Leichtigkeit, viel Wertschätzung und Freude. Durch die Vermischung der Teilnehmenden aus allen unseren Gruppen, konnte viele Aspekte in die spätere Gruppenarbeit noch mal einfließen.

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Danke, Heike für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Danke an alle Mitglieder, die für dieses neue Konzept offen waren und sich intensiv einbrachten.

Danke an die AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen, die dieses Projekt finanziell erst möglich gemacht hat sowie unseren Helfern und Vorstand für die Organisation.

Danke, der Margarethengemeinde Holtensen für die Unterstützung und die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Für die Neue Suchtselbsthilfe der Freundeskreise Südniedersachsen e.V.

Maja Krauß und Jürgen Fischer